In Unterkärnten aufgewachsen, normale Kindheit bis zum 10. Lebensjahr. In dieser Zeit begann mein Vater gewalttätig zu werden. Er schlug nicht nur mich sondern auch meine älteste Schwester und meinen Bruder in seiner Adoleszenz. Schlechte Schulleistungen wurden bestraft. Ich genügte meinem Vater nicht. Zusätzlich wurde ich in der Schule gemobbt – schon meine X-Beine genügten um anders zu sein. Mein Bruder war ein großes Vorbild für mich, seinen Musikgeschmack teile ich noch heute. Er ist nicht mehr da, weil er sich vor drei Jahren das Leben nahm. Mit dreiundzwanzig wurde bei mir eine schizoaffektive Psychose attestiert. Seitdem nehme ich regelmäßig Psychopharmaka ein. Ich konsumiere regelmäßig Cannabis (weil ich es nicht nur als Rauschmittel sondern als Medikament sehe) und Alkohol. In einer Psychotherapiestunde hatte ich ein Gespräch mit meiner Therapeutin über den Ausbruch meiner Psychose, das ich auch ohne Drogenmissbrauch, psychotisch geworden wäre. Therapie hat mir bis jetzt immer gut getan.
Im Moment habe ich keine Probleme mit meinen Restbeständen meiner Psychose. Ich lernte mit der Zeit viele Dinge lockerer zu sehen und mich selbst nicht so wichtig zu nehmen weil man nicht alles wissen kann. Bezüglich der Sucht hatte ich mehrere Entzüge. Einmal wurde ich mit Medikamenten vollgestopft ein anderes Mal versuchte man mir mithilfe von Benzodiazepine zu helfen. Dort gab es eine kontrollierte Vergabe der Medikamente was ich gut fand. Man sollte Benzodiazepine nur kontrolliert vergeben.