Die Morgenröte

Die Morgenröte

Den Tag gut zu beginnen,
mein Ziel, alles nach Vorschrift,
die Berge zu erklimmen
scheiterte leider.
Musste Übelkeit und Brechreiz
sowie Schlappheit ertragen
Und wollte es nicht wagen,
Hinauszugehen.
Sorgen,
könnt ihr mich verstehen.
Kann nicht mehr wandern
Von einem Ziel zum Andern.
Fühl mich traurig und schwach,
bleibe lieber unterm eignen Dach.
Die Geschichte setzt aus
Und ich bleib zu Haus.

Morgen ist ein anderer Tag

Morgen ist ein anderer Tag – keine Frag

Werde es morgen wieder wagen,
damit sie alle nicht mehr nach mir fragen.
Bin ein armer Wicht,
kommt man mir auf die Schlich.
Arbeitstherapie gehen,
wäre mein Ziel .
Doch wenn es mir nicht gut geht,
mache ich was ich will.
Freiraum,
so sagt man,
täte mir gut,
zum Fortgehen fehlt mir oft der Mut.

Selbstverantwortung und Medikamente

Schwierig. Wann soll ich sie nehmen? Ich plane. Z.B das Seroquel zum Schlafengehen. Manchmal nehme ich sie später. Z.B. in Ausnahmefällen, wie letztens beim Fußballspiel im Stadion. Das passiert einmal im Monat. Ich bin froh, dass ich keine Anfälle mehr habe. Ich habe es mit dem Arzt besprochen und dann habe ich die Medikamente reduziert.

Man (die Betroffenen) sollten sich für die Medikamente interessieren. Selbstverantwortung ist wichtig, deshalb bin ich gegen Depots. Ärzte haben die Verpflichtung uns genau zu infornmieren.

Interview mit einem Klient/iinnenvertreter des Vereins Lok

Die Klient/innenvertretung von Lok wird von Klient/innen des Vereins Lok geleitet.

Seit wann gibt es die KlientInnenvertretung?

Er wurde im Mai 2007 gegründet. Eine Kollegin hatte die Idee. Sie führte dann ein Erstgespräch mit der Geschäftsführung. Bei diesem war ich noch nicht dabei. Aber kurz darauf, bei der Umsetzung der Idee, war ich schon Teil des Teams.

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Nettes Zitat über das unverblümt

Nettes Zitat eines Mitarbeiters unseres Blumengeschäfts:

Die Betreuer sind so leiwand (toll auf wienerisch) und haben immer Zeit für mich.
Für die anderen auch.
Auch wenn so viel Stress ist.

AppleMark

unverblümt LOK. Non Profit. Blumen und Accessoires.
1050 Wien, Krongasse 19 / Ecke Margaretenstraße
T 01 60 141 653, F 01 60 141 674, unverbluemt@lok.at, www.lok-unverbluemt.at

Öffnungszeiten: Mo-Fr 10:00-19:00 Uhr

Schulmedizin gegenüber Naturmedizin (von einem Autor, der anonym bleiben möchte)

Ich möchte ein wenig darüber erzählen wie es mir als Patient in Psychiatrien ergangen ist. Ich war mehrmals hintereinander, in kurzen Abständen in verschiedenen Wiener Krankenhäusern. Für ein 3/4 Jahr, dann eine Pause, 2 Monate, wieder eine Pause, noch einmal ein 3/4 Jahr und danach noch unmittelbar darauf ganze zwei Jahre. Im Juni 2013 wurde ich aufgenommen und im März 2015 wurde ich entlassen und zog in eine Wohngemeinschaften des Vereins Lok. Immer wenn ich aufgenommen wurde, freiwillig oder gegen meinen Willen, stand meine Diagnose bereits fest ohne dass man mich befragte. weiterlesen →

Gedicht (ohne Titel) von Nikolai Taferner

Alles, was ich sagen wollte, IST GESAGT
Alles, was ich denken möchte, ist bereits gedacht
SCHEINBAR, ALLES NACH PLAN, ODER NICHT?
Schikanen, Schikanen, ICH GEH VON DANNEN, VON DANNEN.
NIRVANA, KEINE AHNUNG, VARARSCHÖ

BRAVO
BRAVO

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EGAL WIES KOMMT. LEBENDIG ODER TOD.
MEHR KANN ICH FÜR SIE AUCH NICHT TUN.
WO BEGANN DIESE GESCHICHTE?
WIR SIND QUASIE, AUS DEM NICHTS ENTSTANDEN
VOM NICHTS, KOMMT NICHTS.

 

© Nikolai Taferner, Foto geschossen von Stefan Palmetshofer
© Nikolai Taferner