Sensibel kompetent – zart besaitet und erfolgreich im Beruf

Marianne Skarics ist hochsensibel und beschäftigt sich seit Jahren mit dieser Thematik. In Ihrem Buch „Sensibel kompetent“ schreibt sie: „Indikatoren für Hochsensibilität sind ein intensiveres Wahrnehmen von Geräuschen, Gerüchen, optischen Eindrücken, Druck, Hitze, Kälte, sowie Sinnzusammenhängen, Stimmungslagen, Querverbindungen u. ä. sowie eine tiefere Verarbeitung all dieser Eindrücke. All das geht einher mit der Neigung zur Überstimulation.“

Durch dieses Buch gewann ich eine neue Sicht auf meine psychotischen Erlebnisse. Nach und nach erkannte ich, dass die Reizüberflutungen, die ich von PsychiaterInnen als Nachwirkungen eines psychotischen Schubes diagnostiziert bekam, in Wirklichkeit gesunde Anteile von mir waren. Schon in den ersten Seiten dieses Buches, die man unter http://www.festland-verlag.com/sensibel-kompetent.7083.html  finden kann, fand ich für mich wertvolle Informationen: „Jeder Mensch, sei er nun mehr oder weniger empfindlich, fühlt sich innerhalb einer bestimmten Bandbreite von Anregungen durch verschiedene Reize am wohlsten … Hochsensible Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine optimale Anregung schon bei einem Maß an Stimulation erreichen, bei dem sich nicht Hochsensible noch langweilen. Wird die Stimulation gesteigert bis zu einem Punkt, an dem sich die nicht hochsensible Mehrheit wohl fühlt, sind hochsensible Menschen hingegen bereits überstimuliert. Dies liegt jedoch nicht daran, dass Hochsensible weniger Reize aushalten, sondern daran, dass sie feinere Nuancen und dadurch eine größere Fülle an Reizen innerhalb der gleichen Zeit wahrnehmen.“

Dieses Buch machte mir begreiflich, dass ich meine Hochsensibilität nicht wegtrainieren kann und dass das gut so ist. Denn durch diese Hochsensibilität habe ich auch spezielle Fähigkeiten, die von mir endlich erkannt und eingesetzt werden wollen. Marianne Skarics macht mit ihrem Buch Mut, den eigenen Weg zu finden und mitsamt unserer Komplexität, unseren ethischen Werten und unserer Sensibilität den passenden Beruf beziehungsweise unsere Berufung zu finden.

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