Bereiche, in jenen ich tätig wurde
Zur Person der Autorin
Schon von klein auf entwickelte ich eine große Liebe zu Tieren, aber Tierschutz nützt letztlich nicht nur den Tieren selbst, sondern auch uns Menschen, denn beispielsweise Vögel und Insekten tragen einen Großteil dazu bei, Nutzpflanzen zu bestäuben. In unserer Zeit der Überbevölkerung und Umweltverschmutzung verbrauchen landwirtschaftliche Anbaugebiete immer größer werdende Flächen, und engen den Lebensraum unserer Mitbewohner dieser Erde immer weiter ein. Parallel steigt der Pestizidverbrauch, was sich negativ auf die Qualität der Nahrung – sowohl für Tiere als auch Menschen – auswirkt, und die gängige Bewirtschaftungsform der Monokulturen trägt zur rasanten Reduktion der Artenvielfalt der Lebewesen dieser Erde bei.
Wir sind gefordert, unser vorherrschendes Wirtschaftssystem neu zu überdenken, jedoch können selbst einfache Maßnahmen des einzelnen wie das Setzen von Wildblumen in Wiesenstreifen die Attraktivität der Landschaft – in diesem Beispiel für Arten wie Vögel und Insekten – bedeutsam erhöhen.
Wo es mir möglich war, habe ich mich insbesondere in meiner Freizeit dafür eingesetzt, Tiere zu schützen und zu unterstützen. Bereits als Kind entwickelte ich (neben einigen anderen gravierenderen) eine Allergie auf Substanzen im Speichel von Fell-tragenden Tieren, und begann mich auch deshalb für andere Spezies zu interessieren. Als in meiner Pubertätszeit Asthma bronchiale hinzukam, war es mir nur noch möglich eingeschränkt mit Felltieren Kontakt zu haben.
Ich entdeckte schon bald meine Vorliebe für Nachfahren vor allem relativ kleiner, Fleisch-fressender Saurier, nämlich unserer heute lebenden Vögel, und verwandten Tieren wie Echsen. Am liebsten mag ich Tiere, die noch viel von ihren Ahnen in sich tragen, also noch nicht so durchgezüchtet sind. Anscheinend geht es mir – trotz einer Desensibilisierung gegen Birkenpollen und Hundehaare – gesundheitlich im Kontakt mit ihnen auch am besten, wie die Interaktion mit den Huskys im Weinviertel (dem Snowdragon-Team), die ich versuche regelmäßig alle paar Monate zu besuchen, zeigt. Der Leiter des Snowdragon-Teams bietet verschiedene Aktivitätsmöglichkeiten mit seinen beiden insgesamt 17-köpfigen Hunderudeln und Tier-gestützte Interventionen mit einigen seiner Tiere in Form der „freien Begegnung“ insbesondere für behinderte Kinder und Jugendliche an.
Mein jetziges Haustier, ein intelligenter Vertreter der Echsen, und meine Patentiere haben mir sehr geholfen, besonders schwere Zeiten zu überstehen, denn Tiere werten niemals, und haben ein besonderes Gespür für den Gemütszustand „ihrer“ Menschen. Gleichzeitig war und ist es mir wichtig, ihnen mit gebührendem Respekt zu begegnen, und sowohl Wild- als auch Haustiere Art-gerecht zu leben zu lassen bzw. zu halten.
Deswegen bin ich zwar grundsätzlich nicht gegen beispielsweise einige Formen der Tier-gestützten Therapie, jedoch für die Einhaltung anspruchsvoller Standards zugunsten der Gesunderhaltung von Tier und Mensch, und befürworte insbesondere die „Interventionsform der freien Begegnung“ (siehe oben), bei der sich das Tier – ohne dass der Mensch als Sozialpartner wenn geringe Anzeichen für Stress erkennbar werden, eingreifen muss – selbständig zurückziehen kann, wenn es möchte.
Aufgrund meiner Weiterbildung als Teilnehmerin einiger Module des Tiertrainings und Tier-gestützter Interventionen (ich wechselte aus verschiedenen Gründen zu diesem Bereich) war es mir möglich Praktika in verschiedenen Organisationen zu machen, mit welchen man als Privatperson ohne spezielle, nachweisbare Vorkenntnisse eher schwierig in Kontakt treten kann.
Konkret habe ich neben kleineren Hilfestellungen im Privatbereich wie Winterfütterung von Vögeln als ehrenamtliche Assistentin geholfen Vögel zu versorgen, aufzuziehen und unter Anleitung Tierärztlich zu behandeln. Derzeit habe ich außer meinem Paten-Husky beim Snowdragons- Team in Gnadendorf (Nähe Mistelbach) zwei Vogel-Patentiere der Eulen- und Greifvogelschutzstation (EGS) in Haringsee (ebenfalls im Weinviertel, Nähe Orth an der Donau).
Ebenfalls zirka alle drei Monate versuche ich hinaus in diese Region von Niederösterreich zu fahren, um den persönlichen Austausch mit den Betreibern und MitarbeiterInnen dieser vorbildlich geführten Vogel-Auffangstation zu wahren, wo auch viele Artenschutzprojekte im Sinne von Wiederansiedelungsprojekten in Kooperation mit anderen ähnlichen Institutionen durchgeführt werden.
Ich bin sehr froh darüber, dass ich in dieser Form einen Beitrag leisten konnte, und dabei teilweise eine große Intensität in der Begegnung von Tier und Mensch erleben durfte.
Autorin: Claudia Regner
Theoretische und praktische Erfahrungen: Grafische- und Raum-Gestaltung, Tier-Pflege und -Training, Tier-gestützte Interventionen sowie Tierärztliche Assistenz bei Vögeln.
Lieblings-Tierarten: Wölfe und nordische Hunde, Rabenvögel und Greifvögel sowie Echsen
Interessens-Gebiete: Ökologie/Natur – insbesondere Biologie/Zoologie, Malerei und Arbeiten mit Ton
Bei Interesse oder Informationswunsch hinsichtlich einem oder mehreren meiner „Spezialbereiche“ besteht die Möglichkeit mit mir unter meiner e-mail c.regner@a1.net Kontakt aufzunehmen.