Die Märchengeschichte einmal anders
Es war einmal ein MARIENKÄFER, der das Licht der Welt erblickte. Mit all seinen Sinnen und tollpatschigen Auftreten versuchte er sich tapfer zu orientieren und seine Umgebung zu erforschen. Mit Hilfe seiner Spielgenossen bekam er den Namen Stupsi, weil seine Tollpatschigkeit nicht zu übertreffen war und er ungeschickt durchs Leben schlenderte. Stupsi war sehr lebendig schaffte es immer wieder anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Er hatte ein Talent andere zu übertreffen. In allem wo er sich behauptete war er immer stets die Nummer eins und zu siegen bedeutet im Gott und die Welt. Auch weil er nicht verlieren konnte und gleich explodierte wenn die Dinge nicht nach seinen Wünschen verliefen. Stupsi hatte so eine Art an sich auch unangenehm zu werden wenn er vernachlässigt wurde. Er brauchte viele Menschen um ihn. Wenn er nicht im Mittelpunkt stand geriet er in Krisen, zuckte aus und alles rund um ihn war Chaos pur. Bis er sich wieder beruhigen konnte brauchte es viele starke freunde die ihn sanft versuchten zu besänftigen. Durch viel zureden und trösten hat er sich schnell wieder erfangen und war wie ausgewechselt: fröhlich, laut, verspielt und lustig, so als wäre nie etwas gewesen. Der Ausraster war Geschichte und er vergnügte sich weiter und lachte viel und konnte es gar nicht erwarten den anderen immer mehrere schritten voraus zu sein. Seine Späße, anderen einen Streich zu spielen konnte er gut. Er war kreativ im Hineinlegen und anderen eines Auszuwischen. Manchmal fies, gemein und unfair anderen gegenüber die ihn mochten und ihm versuchten beizubringen ein bisschen netter zu sein. Doch im war es egal. Er war gerne fies und schaffte es immer wieder bösartige Aktionen zu setzten, wo er anderen damit zur Weißglut brachte, er Spaß daran hatte und sich nichts sagen oder verbieten ließ. Schon gar nicht wenn er dazu gezwungen wurde. Seine Handlungen hatten keine Konsequenzen und er dachte auch nie darüber nach seinen Mitmenschen etwas Gutes zu tun. Er war verbittert, traurig, eifersüchtig und sehr gehässig deswegen – schon allein weil er einsam war und sich schwer tat mit anderen in einer Gruppe zusammenzusitzen, weil es im unangenehm war gemocht und geliebt zu werden. Er konnte es nicht annehmen gesagt zu bekommen das er ein netter Kerl sei mit guten Eigenschaften, doch etwas böse aber innerlich zahm wie ein Lamm. Nur äußerlich zeigte er sich kaum verletzlich, musste immer Stärke beweisen, um den anderen nicht zeigen zu müssen wie verletzlich er in Wirklichkeit war, weil seine Hilfeschreie dadurch bestanden anderen Streiche zu spielen und gemein zu sein um sich besser zu fühlen. Weil er sonst keine Idee hatte zu zeigen, dass er auch nett und lieb sein konnte und eigentlich niemanden etwas Böses anhaben möchte sondern auch nur geliebt und getröstet und angenommen werden wollte. Seine Art zu handeln machte ihn traurig und er hasste sich dafür. Aber durch sein Verhalten konnte er damit umgehen, weil er es gewohnt war und nichts anderes kannte als seine Auf und Abs. Zu leben wie sie kamen und gingen, seine Art anderen immer beweisen zu müssen wie stark er nicht sei und sich nichts sagen ließ. Er hatte zwar viele Freunde die für ihn da waren doch eines versuchte er zu verdrängen um nicht daran erinnert zu werden wie nett er geboren wurde mit Liebe und Herzlichkeit. es zerriss seine kleine Seele, zu wissen gut behütet erzogen worden zu sein. Doch er rutschte ab weil er ein Geschwisterchen bekam das noch mehr Aufmerksamkeit bekam als er und er schwor sich nie wieder zu jemanden nett zu sein und so wurde aus dem netten Stupsi der kleine Feind Fiesling. Auch seine Freunde versuchten immer wieder auf Stupsi einzureden, seine kleine Schwester lieb zu haben, doch umso mehr sich Mama um Sonnenscheinkind Lea kümmerte, umso gemeiner wurde er. Er schmiedete Pläne was er alles machen konnte um noch gemeiner zu sein, um ja selbst nicht daran erinnert zu werden das er eigentlich seine Schwester lieb hat und beschützen wollte, es nur nicht konnte, weil er sich nicht eingestand Gefühle zuzulassen und annehmen zu können. Er hatte Angst zu fühlen, war gefühlskalt und hatte wahnsinnige Angst Gefühle zu fühlen und zuzulassen, weil seine kleine Seele tränen weint. Fühlen zu müssen, nicht mehr gebraucht zu werden, weil Mama allein auf seine Schwester und ihn aufpassen musste und er der große starke Bruder sein musste den er nicht spielen wollte. Aber auch seine Freunde waren wenig davon begeistert, wie er versuchte sich zu entwickeln und seinen eigen Weg durch die Hölle ging, mit dem einzigen Glück einen Weg zu beschreiten, nicht ganz alleine zu gehen weil seine Freunde trotzdem für ihn da waren. Egal was er versuchte zu Manipulieren, er wurde geliebt, auch wenn er gemein war. Seine Freunde waren Freunde und blieben es auch, nur musste er lernen diese Liebe zu akzeptieren um auch seiner kleinen Schwester ein großer Bruder zu sein, bevor er ihr eine Stütze sein konnte und er wollte sie lieb haben. Nur musste er lernen liebe zu fühlen bevor er seiner Schwester das geben konnte was sie so sehr brauchte, aber verlor und vermisste
Als er an einem schönen warmen Sonnentag mit seinen Freunden am SEE spazieren ging und sich freute in den See zu hüpfen war ihm ein BOOT aufgefallen. Er schwamm zu diesem Boot hinüber und entdeckte etwas ganz besonderes. In diesem Boot war eine schwarze Kiste. Er nahm sie heraus, segelte mit dem Boot zu den anderen hinüber und war so außer Atem und Freude da etwas gefunden zuhaben was er herzeigen möchte und aufgeregt war was da wohl drinnen ist. Er trocknete sich ganz schnell ab und nahm sich Zeit, um zu entdecken was diese Kiste beinhaltete. Er schüttelte sie, versuchte sie aufzumachen. Doch sie schien so stark verschlossen zu sein, dass man sie nur schwer zerstören konnte, um sie zu öffnen. Plötzlich bekam er einen Schubser von einer wundervollen Frau, die eine BAUMFEE war und dessen Kiste ihr Besitz war. Sie hatte diese Kiste schon länger gesucht und fragte vorsichtig wo er sie gefunden hatte und dann kamen sie tiefsinnig ins Gespräch bis die Baumfee Barbarella ihm verriet was der inne-halt dieser wunderschönen schwarzen Kiste war. Er hörte es schnurren und klopfen. Arabella lies in sehr zappeln bevor sie ihr größtes Geheimnis preis gab. In dieser Kiste saß eine Spieluhr, eine Art Figur. Es war ein Glücksbringer, ein ZAUBERVOGEL, der Musik machte die einem sanft in den Schlaf wiegen konnte. Er drehte sie auf und schon erklang eine sanfte Musik zum Einschlafen, leise, still und langsam. Plötzlich schoss ein großer LICHSTRAHL in den Wald hinein. Alles wurde hell. Die Waldfreunde begannen zu staunen. Es war ein unglaubliches Phänomen. Plötzlich erschien jemand. Sie nannte sich die geistliche FISCHFRAU. Die sanfte Spielzeugflüsterin der Kiste von der Baumfee Barbarella sollte eine Erleuchtung sein. Sie gesellte sich zu Stupsi an einen angelegten Baum und erzählte ihm eine Geschichte von kleinem Ich, das klein war aber sehr stark sein musste und sich im Leben einen Platz erkämpfte und nie den Mut verlor weiterzukämpfen. Diese kleine Lektüre sollte ihm eine Erleichterung bringen, seine Schwester annehmen zu können um sie nicht als Konkurrenz zu sehen, sondern als sein Baby das er beschützen musste, weil er der große Bruder war und sie beschützen wollte um zu akzeptieren das Mama genauso beide lieb hat wie seine Schwester und ihn selbst. Auch sie gab ihm einen Stubser, lachte und sagte folgendes Zitat: „Wenn du nicht willst das man dir tut, dass füg auch keinem anderen zu“, und nahm aus ihrer Schatzkiste einen BROTLAIB, teilte es mit ihm und sagte: „Wenn du die eine Hälfte geniest, ohne es mit jemanden anderen zu teilen bist du böse. Wenn du Herz hast, weißt du was das Richtige ist und was du tun musst. Sieh einfach in dein Herz hinein und geh deinen Weg.“ Als er es mit seinen Freunden teilte verschwand der Strahl die Baumfee und alles war so wie vorher nur mit einen kleinen unterschied. Er wurde gelassen. Er hatte verstanden was seine kleine Reise vollbringen sollte, ging zum nahegelegten Ufer mit dem BOOT Richtung Heimat um seiner Schwester eine Nachricht zu bringen. Er fuhr einen See entlang begleitet durch den WIND der Ruhe bis zum Haus seiner Heimat wo er als Marienkäfer geboren wurde und seine Geschichte begann als er ausstieg. Als er seiner Mama in die Arme fiel entschuldigte er sich für sein oft unangenehmes Verhalten. Sie schaute ihm in die Augen und sagte: „Mein Sohn, wenn ich jedes Mal aus allen WOLKEN fliegen muss wenn du deine fünf Minuten hast und deine kleine Schwester sekkierst, was wäre ich dann für ein Mensch?“ Er blickte zu ihr hoch sagte beruhigend „Danke Mama, dass du mir verzeihst“, beugte sich zu seiner kleinen Schwester hinunter, gab ihr einen Kuss und sagte danke das du so klein und Unschuldig bist ich beschütze dich koste es was es wolle. Ich hab dich lieb, ich verstehe Mama mag uns beide, aber ich weiß das geliebt zu werden nicht für selbstverständlich angesehen werden darf. Darum bitte ich dich um eine neue Chance mit der Begründung des Schlusswortes dieses Märchens: Wer alles glaubt es sei umsonst der wird erfahren wie wichtig es ist Erfahrungen zu leben und zu erfahren. Der Marienkäfer und seine kleine Schwester, die unendlich dankbar war so einen starken Beschützer zu haben den sie auf nichts auf der ganzen Welt mehr eintauschen wollte. Ein happy End auf Umwegen
Von Sylvana Sarközy