Von den Wäldern steigt der Nebel empor
Die Blätter der Bäume leuchten im Sonnenlicht Gold, Kupfer und Rot
Kindheitserinnerungen vom Nebel erwachen
Abgeschiedene Wanderungen mit unserem Hund Marko
Einsam am Schneefeld ging ich fast verloren
Ich empfand das als Abenteuer
Ich liebte den Nebel
Im Gegensatz zu meiner Mutter, die Rheuma hatte
Ihr fuhr die Feuchtigkeit in die Glieder
Heute schaue ich noch gerne in die milchig-graue Suppe
Träume von damals
Kategorie: eigene Prosa
Von Scatha, dem Fluch des Nordens
„Im Norden geht eine Legende umher, wonach einst ein Drache, Scatha, geheißen, die Lande heimsuchte mit Feuer und Schwefel und die Felder, Dörfer und Häuser niederbrannte und deren Bewohner vertrieb oder verschleppte, um sie in seinem Versteck aufzufressen. Lange, so heißt es, währte der Schrecken, viele Leben gingen verloren währenddessen und alle Freude am Leben selbst verschwand. Die Menschen des Nordens beteten und opferten in ihrer bitteren Not zu ihren Göttern, verzweifelt um Erlösung flehend vor dem geflügelten Dämonen, welcher stets in der Nacht zuschlug.
Ein einsamer Held, den die Barden nur als den Letzten Helden bezeichnen, andere aber als Béow, trat hervor und er schwor einen heiligen Eid bei allen Götter, das er nicht eher ruhe, bis das der Schreckenswurm tot zu seinen Füßen liege, selbst wenn er sein eignes Leben dabei verlöre. Und über viele lange, ungezählte Jahre hinweg suchte der tapfere Krieger, so singen es die Barden, in Wäldern, Sümpfen, Bergen und Einöden dieses uralte Übel, bis das er eines Tages dessen Versteck bei einem von Untieren bewohntem See ausfindig machte.
In einer Höhle schlief Scatha, der Fluch des Nordens, auf einem Hort von Gold und Schätzen, welcher der Drache über viele tausende von Jahren geraubt und gehortet hatte und gierig , mit Misstrauen als auch Wachsamkeit bewachte. Als der Letze Held des Untieres Versteck betrat, da erwuch der Drache geschwind, ließ ein mächtiges Gebrüll ertönen und spreizte seine schwarzen Flügel, also das sie den gesamten Innenraum der Höhle erfüllten. Er spie Feuer und Flamme gegen seinen Gegner, doch des Heldens Schild ward mit Runen der Alten Welt versehen, welche Flammen und Feuer abwehrten.
Die Barden singen davon das Drache und Held lange miteinander kämpften, doch das der Letzte Held am Ende als Sieger hervorging und sein Schwert, Hrunting geheißen, tief in des Drachens Brust vorantrieb, also das es das Herz durchbohrte und Blut in Strömen aus der Todeswunde hervorschoss. Mit einem gellenden Schrei brach das geflügelte Untier zu Boden, die Flamme des Lebens für immer erloschen.
Nach einer Legende, welche die Barden am Hofe des Königs von Héodor beizeiten bis zum heutigem Tag vortragen. Eine alte Sage ist dies, zuerst schriftlich festgehalten von Béalog dem Sänger; vorher wurde diese Geschichte nur mündlich weitergegeben und man nimmt an, das sie aus der Zeit der Vorväter des Volkes von Héodor stammte, als diese noch ein Wandervolk waren und noch nicht ihre Heimat in den Bergen der Wacht gefunden hatten.“
Niedergeschrieben von Taliesin, dem Sohn von Talhearn, als dieser am Hofe des Königs von Héodor sich aufhielt
Vom Fernsten Osten
Im Fernsten Osten liegt das Land das von feuerspeienden, vierbeinigen Schlangen mit Fischschuppen bewohnt sei, weiter ostwärts liegt ein Land, so sagen es Überlieferungen, das von seligen Geistern bewohnt sei, die auf dem Wind reiten und deren Leiber nicht den frühzeitigen Tod kennen, also das sie ewig leben.
Im Ostmeer da liegt eine Insel, die von Menschen bewohnt sein soll, welche Ohren haben, die bis zum Bauch reichen und nur auf einem Fuße umherhüpfen, eine weitere Insel soll es geben, wo ;Menschen hausen, deren Gesichter im Bauch liegen und deren Arme so stark sind, das selbst die stärksten Biester ihnen nicht widerstehen können. In einem andren Land, noch weiter als diese Orte ostwärts gelegen, erzählt man sich das dort Wesen leben, die halb Vogel, halb Mensch sind und wie die Vögel sich unterhalten und durch die Lüfte sich bewegen.
So und ähnlich sagen die Händler welche aus den fernen Ländern heimkehren; doch ob diese oder andere Fabeln wahr sind, das ist zu bezweifeln.
Aus der Schrift eines Gelehrten von Sarkomand
Das Land von Khêm
- Das Land von Khem ist gehüllt in viele Geheimnisse und Legenden. Eine weit ausgebreitete Wüste ist das ausgeprägteste Merkmal dieses Landes; über das Inland gibt es nur wenige sichere Berichte von Reisenden. Wir haben das Meiste an unserem Wissen über die Gebräuche und der Geschichte dieses alten Landes in den Küstenstädten erfahren, dort wo viel mehr Menschen leben als im heißesten, innersten Teil der Großen Wüste ohne Wiederkehr.
- An den Bänken des Flusses Nár-Tawil liegt die Hauptstadt von Khem, Jadhra die Goldene geheißen. Ihr Glanz und ihre Pracht wird einzig von Sarras überstrahlt; große Tempelanlagen und himmelhohe, aus weißem Stein gehauene Grabmäler, viel feiner beschmückt und gefertigt als unsere eigenen Dolmein [Grabhügel], in denen wir Fürsten niederlegen zur ewigen Ruhe. Groß sind die Märkte der Stadt, Händler aus den fernsten Ecken der Welt kommen hierher um die sonderlichsten, uns bis dahin unbekannte Güter feil zubieten. Groß und prächtig sind auch die Gärten und Höfe,wo es auch in der ärgsten Hitze kühl und frisch bleibt, viele Bäume und Blumen, graziös und wunderbar anzusehen, gedeihen darin, bunt-gefärbte Vögel singen wundersame Lieder und fliegen in vielen schillernder Farben durch die Gärten, das es eine Freude ist, jenen hiebei zuzusehen.
- Von den ferngereisten Händlern vernahmen wir vielerlei sonderbare, kaum glaubhafte Geschichten und Erzählungen. unter anderem von Magiern, die in einem fernen Land im Osten hausen, wo sie geheime Riten durchführen und von den unsterblichen Hexenmeistern, die in einem Land noch weiter entfernt hausen, wo sie Daemonen und andre dunkle Kreaturen aus der Äußeren Leere beschwören um sie zu unterwerfen um ihre niederträchtigen Begierden zu erfüllen. So sind die Gerüchte, denen es nicht wert ist, genauer nachzugehen, denn mit Sicherheit haben sie nur wenig Wahres zum Inhalt.“
Aus einem Erlebnisbericht, den Semias und Uscias verfassten, als sie ihre große, ausgedehnte Reise durch die damals bekannte Welt vollbrachten.
P.S Ein neuer Einblick in die Fantasiewelt, an welcher ich arbeite. Der Stil ist bewusst von mir gewählt um einen speziellen Effekt zu erzielen.
„Der Strohhalm“ von Juliana Knotek
„Von der Abstammung der Hoch-Könige“
„Des Hoch-Königs Táliesin´s Urahn heißt Vortigern, der ein Sohn der Göttin Ritona ist. Vortigern hatte einen Sohn, der Tigeronos hieß, Tigeronos hatten einen Sohn, der Cantigern hieß, dieser wiederum hatten einen Sohn welcher abermals den Namen Tigernonos trug, oder Teyrnôn in der Alten Sprache. Teyrnôn heirate Aife, die Tochter von Lúgh, dem letzten Fürsten von der Insel Tára, der aus dem Stamme der Ùi-Imar kam. Das Haus der Ùi-Imar stammte seinereits von Morigons ab, der ein Sohn des Gottes Medogenus ist.
Teyrnôn und Aife hatten eine Tochter, Aellyn geheißen, die Aneurin heiratete, der ein Urenkel von Dariân, einem unmittelbaren Nachkommen des Pártholan, dem Sohne der Göttin Andraste war.
Aellyn gebar einen Sohn, Bolgân genannt, dieser heiratete Nellas, die Tochter von Syffâd, dem Sohne von Seraráin, der aus dem noblen Hause von Muir-Ri kam. Alle Hoch-Könige der Gâeldein bis zur Zeit von Taliesin I stammen nun von König Bolgân I ab.
Táliesin, der Sohn von Tegydd-Fáel, dem letzen rechtmäßigen Hoch-König, heiratete Morrigân, die eine der wenigen von Morién´s Kindern war, welche die grausame Behandlung, welche sie durch den Thronräuber erleiden musste, überlebte. Morrigân war eine Urenkelin der Mórfessa, die eine Tochter des Môrddag war, dieser war ein unmittelbarer Nachkomme des Mor-Rignos, der ein Sohn der Göttin Rigantona war. Über die Kinder und Kindeskinder, so wie deren Nachkommen ist uns nun wenig überliefert, es heißt aber das jene, als die Alten Tage zu Ende gingen, sieben Häuser gründeten, welche es zu großem Ruhm entlang der Westküste Canól-Dhaer brachten.
Doch dieses Zeitalter ist nun lang hinüber und nur Sagen und die Namen der Helden der Altvorderenzeit sind geblieben, von deren einst großem Ruhm sind nur Ruinen und Schriftzeichen geblieben, die kaum mehr einer entziffern kann und alte Grabhügel in denen dunkle Unholde ihr übles Unwesen treiben“
Ein weitere Einblick in die imaginäre Welt, an der ich schon seit 2008 arbeite.
Die Weltschöpfung
Am Anfang, da war alles nur Leere; eine ungeteilte, ungeformte Masse, in dem das Sein erst entstehen mochte, aber noch nicht entstehen konnte. So verblieb es über viele Aeonen hin lang.
Und es begab sich nun, nach ungezählten Zeitaltern, das ein Geist, eine Wesenheit sich aus der Ur-Leere erhob und er sah das alles leer und ungeordnet war. Und er hielt es nicht für gut, wenn es so bliebe. Und der Geist schuf, in dem er die Drei Geheimen Wörter sprach, aus dem Nicht-Sein das Sein, aus seinen Gedanken entsprang Es. Und das Sein besaß noch keine Ordnung, noch klare Form. Stürme von Frost, Eis und Feuer tobten mit großer Gewalt über das lichtlose, düstre Sein. Und der Selbst-Erzeugte ließ hierauf seine Macht wirken.
Siehe da! die Urgewalten besänftigte der Selbst-Erzeugte mit weithin ausgestreckten Händen und sie zogen sich in den Norden und Süden zurück. Die Mitte bestand aus dem Großen Land und an den Rändern grenzte das kalte Urleere von Nún an die junge Welt. Der Selbst-Erzeugte sah nun, das sein Werk in Gefahr schwebte von der Urleere verschlungen zu werden.
Siehe da! der Selbst-Erzeugte ließ durch seine Macht die Erde am Äussersten Rande sich erheben; in der Mitte der Berge ließ der Selbst-Erzeugte einen Spalt offen. Hiemit sollte es gewährt bleiben, das die Welt auf dem Meer von Nún wie ein Schiff gleitet auf den Wellen, ohne darin zu versinken. Auf den schwarzen, eiskalten Bergen am Äussersten Rand ließ der Schöpfer zwei Wächter die Yum und Gothum heißen dahinter um vor den Wesen des Äussersten Dunkels vorhergewarnt zu sein. Und als der Selbst-Erzeugte also gearbeitet hatte, ließ er in der Mitte der Welt einen hohen Berg sich erheben, der bis weit in Wolken hineinragte. Dieser Berg trägt den Namen Mándhura, und er war heilig und die Säule der Welt. Als er dies vollbracht, da rief er aus den namenlosen Gefilden viele andere Geister zu sich, die ihm ähnlich waren, doch geringer an Erhabenheit waren als der Selbst-Erzeugte. Dies waren die ersten Götter, die über diese Welt wachen sollten, denn der Selbst-Erzeugte wandte sich andren Gebieten in der Großen Leere zu, denen er Sein und Leben bringen wollte. Auf dem Heiligen Berg Mándhura erbauten die Götter sich ihre erste Heimstatt, von woher sie das Spiel der Götter spielten und über Leben und Tod geboten.
Die Götter erschufen Sonne und Mond, die Gestirne und die Wolken und gaben der jungen Erde ihre erste Form so wie sie es sich vorstellten und wünschten. LIcht waren jene fernen, vergessnen Tage und die Götter wandelten leibhaftig in der Welt umher, ohne Verkleidung sondern so wie sie wirklich aussehen. Dieses Zeitalter wird hernach als das Goldene Zeitalter bekannt sein, denn Frieden herrschte in der Welt und das Leben der 10.000 Wesen freudig und unbeschwert, das Sterben war kein Grund zur Klage und Trauer.
Der Grundtext stammt aus dem Jahr 2014, wurde aber ein wenig überarbeitet.
Über die Wahl
Gott sei Dank: Alexander Van der Bellen ist der neue Präsident und nicht Norbert Hofer. Es wäre nicht auszumalen gewesen, was es bedeutet hätte, wenn Norbert Hofer das Rennen gemacht hätte. Vielleicht hätten wir wieder Sanktionen erteilt bekommen. Auf alle Fälle hätte Hofer nicht nach Israel reisen dürfen. Schade wäre es gewesen. Bin ich froh, dass Van der Bellen keinen HC Strache als Bundeskanzler angeloben würde. Damit haben wir schon die halbe Miete.
Übers Schreiben
Als ich hierher kam (letztes Jahr im Spätherbst)
Ich liege auf der Couch (mit Stiefeln), was ich normalerweise nicht mache. Versuche mich auszuruhen, um in der Schreibwerkstatt im LOKal teilzunehmen. Ich bin total erschöpft. Wie gut kenne ich diesen Zustand, den Zustand des „Ich kann nicht mehr“. Ich döse, schnarche sogar und um 16:00 Uhr bin ich dann wirklich ausgeruht. Fein, jetzt kann ich fahren. Etwas zum Trinken muss ich noch mitnehmen, und los. In der U-Bahn versuche ich mich festzuhalten. Eine Frau spricht mich auf meine Handschuhe an. Sie sind von meiner Schwester und ganz dick, aus Fell. Ich erzähle ihr, dass ich vor zwei Tagen einen Lederhandschuh beim Hofer verloren habe.
Heini, der Gartenzwerg – Ein Märchen für Kinder
Es war einmal ein kleiner Gartenzwerg. Dieser Gartenzwerg namens hatte nur eine Gitarre. Mit der aber spielte er wunderschöne Lieder und sang dazu. Eines Tages beschloss er nur mit dieser Gitarre, einem Rucksack, einem Imbiss und seinen Ersparnissen in die Welt zu ziehen. Er erlebte dabei viele Abenteuer und musste sich auch vielen Gefahren ausliefern. Eine davon war die Begegnung mit einem Bär. Der war ausgebrochen aus einem Zoo und machte Heini unheimlich Angst. Der Bär sah Heini und lief ihm hinterher. Heini stolperte dabei über einen Stein und sah sich dem Bär ausgeliefert. Keine Chance, dachte der Gartenzwerg Heini. Im letzten Augenblick – der Bär näherte sich immer mehr – fiel Heini etwas ein, was den Bären vielleicht abhalten könnte sich auf ihn zu stürzen. Er nahm seinen Rucksack runter und suchte nach der Honigdose wo frischer Bienenhonig drinnen war. Da Bären Honig lieben war er also abgelenkt und Heini konnte flüchten. PUH, Glück gehabt Heini. Nun kam auch der Zoowärter der den abgängigen Bären schon suchte und brachte ihn wieder zurück in den Zoo. Nun ging alles gut aus und Heini konnte den Bären im Zoo bewundern.