Schizophrenie

Hat mit „sensibel sein“ zu tun.

Wenn man du es nicht selbst erlebt hast, kannst du es nicht genau erklären. Schizophrenie ist Krieg mit sich selber, ein innerer Konflikt. Man soll damit nicht spaßen. Man kann es oft nicht kontrollieren. Therapie? Mit reden geht’s vielleicht. Wenn dich jemand ernst nimmt. Man hat viel Angst vor Dingen, die nicht realistisch sind. Aber auch Gesunde haben das.

Ich habe oft das Gefühl in Horrorfilmen liegt ein Körnchen Wahrheit. Stimmen sagen: „Du sollst Angst haben,“ oder reden über brutale Sachen. Es ist oft entsetzlich.

Medikamente können helfen, auch Psychiater.

Aktiv sein hilft, nicht fallen lassen. Den Ängsten stellen. Jeder braucht da seine Strategie. Es sind Erfahrungen.

Es kommt darauf an, was man daraus macht.

Die Will Hall Revolution

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Will Hall war Anfang November auf Einladung des Vereins LOK in Wien und gab ein Workshop. Wir haben ihm Aufmerksam zugehört. Ein sensibler Mensch  der keine Medikamente nimmt, kommt trotzdem mit dem eigenen Leben klar? Geht das? Klar, warum sollte es um Himmels willen nicht gehen? Meint Will, der selbst in Amerika eine therapeutische Ausbildung gemacht hat. Wann hat Ihnen einer das letzte Mal aufmerksam zugehört und sie gestärkt, ihnen Rückendeckung gegeben? Ja, das einem zugehört wird ist schon sehr wichtig, wenn man Stimmen hört und Psychosen hat und sich in einer Krise befindet. Will hat es geschafft. Statt sich in eine psychiatrische Klinik in Littleton Colorado freiwillig weiterlesen →

Ich war ein Heimkind

Ich war ein Heimkind. Vieles war enttäuschend. Später konnte ich vieles auch als Bereicherung sehen. Man lernt auch aus Negativem, wenn man will, man kann aber auch zum Opfer werden. Wenn man sich z.B. in einer Gruppe nicht behaupten kann. Ich war kein Opfer, kein Täter (im Sinne von Mobbing), irgendwo dazwischen. Das Heim war riesig. Ich wurde oft geärgert. Ich lief weg. Auch vor meinen Problemen. Ich wehrte mich aber auch. Ich wollte schon immer Künstler werden. Danach habe ich eine Lehre fast fertig gemacht. weiterlesen →

Medikamente

Vor- und Nachteile?

Ich habe oft nicht das Gefühl, dass Medikamente geholfen haben. Sie lösen das wirkliche Problem nicht. Angstzustände, Phantomschmerzen habe und Stimmen höre ich trotzdem. Wahnvorstellungen eines Nazistaates und ähnliche Parteien, die schon die Macht ergriffen hätten. Das im Staat etwas nicht stimmen würde. Das können auch psychotische Wahnvorstellungen sein, oder? Ich glaube an Dinge, die gar nicht stimmen. (Daraufhin folgt ein kurzes Gespräch über die momentane Parteienlandschaft Österreichs). Medikamente machen zwar ruhig, aber die Gedanken bleiben gleich. Die Verletzungen der Seele und der Kindheit gehen nicht weg. Das werden die Medikamente nicht lösen. weiterlesen →

Selbstverantwortung und Medikamente

Schwierig. Wann soll ich sie nehmen? Ich plane. Z.B das Seroquel zum Schlafengehen. Manchmal nehme ich sie später. Z.B. in Ausnahmefällen, wie letztens beim Fußballspiel im Stadion. Das passiert einmal im Monat. Ich bin froh, dass ich keine Anfälle mehr habe. Ich habe es mit dem Arzt besprochen und dann habe ich die Medikamente reduziert.

Man (die Betroffenen) sollten sich für die Medikamente interessieren. Selbstverantwortung ist wichtig, deshalb bin ich gegen Depots. Ärzte haben die Verpflichtung uns genau zu infornmieren.

Schulmedizin gegenüber Naturmedizin (von einem Autor, der anonym bleiben möchte)

Ich möchte ein wenig darüber erzählen wie es mir als Patient in Psychiatrien ergangen ist. Ich war mehrmals hintereinander, in kurzen Abständen in verschiedenen Wiener Krankenhäusern. Für ein 3/4 Jahr, dann eine Pause, 2 Monate, wieder eine Pause, noch einmal ein 3/4 Jahr und danach noch unmittelbar darauf ganze zwei Jahre. Im Juni 2013 wurde ich aufgenommen und im März 2015 wurde ich entlassen und zog in eine Wohngemeinschaften des Vereins Lok. Immer wenn ich aufgenommen wurde, freiwillig oder gegen meinen Willen, stand meine Diagnose bereits fest ohne dass man mich befragte. weiterlesen →

Forschung in der Psychiatrie (Psychopharmaka)

Das erste Mal mit der Psychiatrie in Kontakt gekommen bin ich 1995, mit 25 Jahren. Ich erhielt die Diagnose „akute psychotische Episode“. Mir wurde von Ärzten mitgeteilt, dass ich, nur wenn ich Neuroleptika einnehme, einen weiteren Psychiatrieaufenthalt vermeiden könnte.

Als ich mich mit anderen Betroffenen austauschte, erfuhr ich, dass viele von ihnen, laufend Neuroleptika einnahmen, aber trotzdem immer wieder in die Psychiatrie mussten. Wegen der Nebenwirkungen der Neuroleptika, die mich sehr einschränkten, entschied ich mich dazu, keine Neuroleptika regelmäßig einzunehmen, sondern Ursachen und Auslöser  meiner Psychose zu suchen. Denn meiner Erfahrung nach kann die Einnahme von Neuroleptika zwar in gewissen Situationen unterstützend wirken, lindert dabei aber bestenfalls die Symptome und behebt keine Ursachen sowie diese auch keine Probleme löst.

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