Von der Beschäftigungstherapie zum Integrationsprojekt verfasst von Anton Blitzstein

In den vergangenen 30 Jahren habe ich viele verschiedene Projekte ins Leben gerufen, vom psychiatriebetroffenen-Film bis hin zur tanzenden Geburtstagsüberraschung, die zu gegebenen Anlässen aus riesigen Papiermachetorten springt. Doch eine meiner erfolgreichsten Erfindungen war der erste österreichische Psychiatriekunstkalender.

Es war 1980 als ich das erste Mal die Idee hatte einen Psychiatriekunstkalender zu produzieren. Als ersten Schritt versuchte ich also einige Kollegen, von denen ich wusste, dass sie sich mit Malerei beschäftigt hatten, für mein Vorhaben zu interessieren. Da wir aber die wichtigsten Fragen, wie etwa wer finanziert den Kalender, wer macht die Arbeit und wo sollen wir ihn verkaufen, nicht geklärt hatten, schlief das Projekt vorerst wieder ein. Alle diese Fragen stellten uns vor schier unlösbare Probleme. Als dann auch noch einer der Kollegen Geld für Copyrights wollte, bevor wir es verdient hatten, schien das Projekt endgültig gestorben.

Bis ich mir eines Tages 1985 dachte: wozu Copyrights ankaufen?  Hatte ich doch zum damaligen Zeitpunkt bereits mehrere hundert verschiedene Gemälde vollendet. Ich startete also meinen zweiten Versuch im Alleingang, zertrümmerte mein Sparschwein, begab mich in den nächsten Copy-Shop und siehe da, die ersten Kalender waren produziert.

Anton Blitzstein

„aktuell“

aktuell

aktuell ist es vergangenheit?

ist das vergangene aktuell?

lerne ich aktuell aus der vergangenheit?

kann man hier und jetzt mit seiner geschichte aktuell leben?

sind all diese fragen, keine fragen, sondern die realen antworten?

und schon wieder eine aktuelle frage. sind die „?“ eigentlich „!“?

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3 Gedichte über Hoffnung

Hoffnung

Aus meiner wehen Herzen,
bestehend derzeit aus seelischer Schmerzen,
suche ich Dich,
finde aber nicht.
Sorgen geben mir keine Ruh,
wo bist Du?
Sinnend denkend,
wage ich mein Schicksal wohlwollend an lenken
kann man es mir verdenken?
Hoffnung ergibt doch einen Sinn?
Stürmisch ist der wehend Wind.
Mit einem Lächeln im Gesicht,
beende ich dieses Gedicht.

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So ein Theater!

Theater

SchauSchau a Schauspiel
mit Schauspielern.

Jö, auf den Brettern, die die Welt bedeuten.

Schau -a  Schauspiel nur für uns zwein.

Wie schön muss es sein, da OBEN allein.
Im Rampenlichte voll zu stehen und auf die anderen herunter zu sehn.

Doch dann stand ich dort.
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