Kürzlich habe ich ein Seminar zum Thema „Achtsamkeit“ besucht. Nach Kabat-Zinn bedeutet Achtsamkeit „auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst und im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen.“
Zunächst haben wir eine Übung zur Achtsamkeit gemacht:
Eine Rosine wird von allen Seiten und mit allen Sinnen betrachtet, als ob sie für uns etwas gänzlich Neues wäre. So betasteten wir ihre Furchen und Rinnen, rochen ihren süßlichen Geruch, hielten sie ans Ohr, bevor es ans eigentliche Schmecken ging. Sie nicht gleich in einem zu verschlingen, war eine harte Probe für mich, zogen sich doch alle Säfte im Mund zusammen. So haben wir die Rosine im Hier und Jetzt gänzlich neu wahrgenommen, eine neue Erfahrung!
Andere Übungen zur Achtsamkeit kannte ich schon von Meditationspraktiken her, die ich als junge Erwachsene im Rahmen meines Esoterik-Fiebers damals kennengelernt habe. So der sogenannte Body Scan: Hierbei fühlt man sich nach und nach einzeln in alle Körperteile von Kopf bis Fuß wohlwollend ein und kehrt, trotz aller Gedanken, die da ziehen, immer wieder zum jeweiligen Körperteil zurück.
Auch das achtsame Atmen wie auch das achtsame Gehen praktizierten wir in diesem Seminar.
Insgesamt war der Kurs sehr entspannend, und ich glaube, danach das Leben in einer neuen Qualität wahrnehmen zu können.