Wie die anderen – ein Film über die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Tulln (von Constantin Wulff)

Ich habe mir den Film letzte Woche im Kino angeschaut. Es ist ein interessanter Film, der mich aber auch nachdenklich gemacht hat. Problematische Themen wie z.B. die Fixierung von Patient/innen wurden angesprochen. Man sah auch engagierte Mitarbeiter/innen die versuchten sich für ihre Klient/innen einzusetzen. Da keine Musik im Hintergrund zu hören war, wirkten die weißen Wände und die sterilen Räume teilweise sehr deprimierend (Ich persönlich bin ja der Meinung, dass man Krankenhäuser bzw. Psychiatrien ruhig schöner gestalten könnte.) Ein schwieriges Thema ist natürlich auch, dass vielleicht einem der Jugendlichen in einigen Jahren (z.B. bei einer Jobsuche) die Teilnahme am Film dann doch unangenehm sein könnte. Wobei sich die Filmemacher über die Privatsphärenproblematik auch Gedanken machten und dies gleich am Anfang des Films darlegten.

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Hier findet ihr noch die Beschreibung des Films (von der offiziellen Homepage) und einen Link zu einer Kritik aus dem Standard:

„Der Kinodokumentarfilm WIE DIE ANDEREN portraitiert den Arbeitsalltag einer Kinder- und Jugendpsychiatrie nahe Wien als permanenten Balanceakt zwischen Behutsamkeit und Druck, Routine und Improvisation. Prägnante Beobachtungen im Direct Cinema-Modus verdichten sich zur berührenden, beunruhigenden Befragung einer Institution und ihrer gesellschaftlichen Funktion: Welche Hilfe kann die Klinik in der kurzen Zeit leisten, bis die Kinder und Jugendlichen wieder in ihren Alltag zurückkehren? Der Kinodokumentarfilm WIE DIE ANDEREN setzt diffusen Psychiatrieängsten einen präzisen Beobachterblick entgegen. Über eineinhalb Jahre hat Regisseur Constantin Wulff den Alltag der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie im niederösterreichischen Landesklinikum in Tulln verfolgt. Sein unsentimental einfühlender Film zeigt institutionelle Arbeit als permanenten Balanceakt: zwischen Behutsamkeit und Druck, Routine und emotionaler Involviertheit, Regelwerk und Improvisation. Wie wir kann auch das Abteilungspersonal die Kinder und Jugendlichen nur ein kurzes Stück begleiten, bevor sie wieder in ihren Alltag zurückkehren.“  http://wiedieanderen.at/

Hier noch die Kritik aus dem Standard: http://derstandard.at/2000021896018/Wie-die-anderen-Vom-Einhegen-des-Schreckens

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